Alternativen zu Plastik: Der Karton

Für verschiedene Arten der Verpackung gibt es mittlerweile passende Alternativen zu Plastik. Hier punktet vor allem der Karton, der sowohl als Warenverpackung als auch Versand- und Transportmittel zu den nachhaltigen Alternativen zu Plastik zählt.

Nicht alles kann jedoch unmittelbar in Kartons verpackt werden, beispielsweise im Lebensmittelbereich oder in der Medizintechnik, wo es aufgrund von Sterilität, Hygiene oder zum Schutz verderblicher Waren wichtig ist, die Produkte zunächst einzeln zu verpacken.

Sie werden erst als Set oder in größeren Mengen in Kartons verkauft. Hier wird es schwieriger, Alternativen zu Plastik zu finden. Dennoch sind bereits verschiedene Bio-Materialien und nachhaltige Alternativen zu Plastik vorhanden.

Plastik-Alternativen – welche Bio-Materialien gibt es?

Biologische Verpackungen als Alternativen zu Plastik sind vor allem für Einzelhandel, Betriebe oder Restaurants interessant, die ohne Kunststoffe und mit recycelbaren Rohstoffen ihren CO2-Fußabdruck enorm reduzieren können.

Anstelle von Strohhalmen, Kunststoffgeschirr und -besteck gibt es hier wesentlich interessantere und umweltfreundlichere Materialien als Alternativen zu Plastik. Einige Beispiele sind:

  • Gras – aus Grasfaserzellstoff lassen sich hervorragende Schalen oder sogar Tüten herstellen, die später im Altpapier entsorgt werden können.
  • Holz – wird als attraktives Ausgangsmaterial zur Herstellung für Einweggeschirr benutzt.
  • Karton – in Form von Boxen oder auch Bechern und Schalen
  • Pflanzenfasern (Bagasse) – aus den zerkleinerten Zuckerrohr-Pflanzenfasern lassen sich erstaunlich robuste Schalen herstellen.
  • Polymilchsäure (PLA) – dabei handelt es sich um einen Bio-Kunststoff aus fermentierter Maisstärke, aus dem sich umweltfreundliche Verpackungen herstellen lassen.
  • Recyceltes Plastik (rPET) – recyceltes Polyethylenterephthalat, beispielsweise aus Pfandflaschen, lässt sich in neues Geschirr umwandeln.

Weitere interessante Alternativen zu Plastik kommen im Lebensmittelbereich vor. Beispiele dafür sind:

  • essbare Verpackungen (nach dem Prinzip der Waffeln für Eiscreme)
  • Federn (Abfallprodukt aus der Geflügelindustrie) als Thermoverpackung
  • Stroh für klimaneutrale isolierte Verpackungen, als Ersatz für Styropor
  • Verpackungen aus Algen in Form von Papier oder geleeartigen Bechern
  • Verpackungen im Palmenblatt (für Take-Away-Produkte)

Alternative Verpackungen zu Plastik – Vorteile

Die oben genannten Alternativen zu Plastik sind vor allem gut für die Umwelt. Dazu kommen folgende Vorteile:

  • Nachhaltigkeit
  • Nachwachsende Rohstoffe, im Idealfall regional erhältlich
  • Naturprodukte wie Gras oder Pflanzenfasern sind meist Abfallprodukte und daher günstig erhältlich.
  • Sie sind leicht, robust,sicher und lassen sich biologisch abbauen sowie kompostieren.
  • Die Alternativen zu Plastik sind lebensmittelecht und geschmacksneutral.
  • Sie können einfach über den Hausmüll / Mülltrennung entsorgt werden.

Beste Alternative zu Plastik für den Versand: der Karton

Nicht für alle Gelegenheiten als Alternative zu Plastik geeignet, aber als Versandmittel optimal: der Karton.

Karton-Eigenschaften

Der Karton ist besonders vielseitig, da er in allen möglichen Größen und Formen erhältlich ist. Zudem besteht er aus einem nachwachsenden Rohstoff, der im Idealfall regional gewonnen und ohne Zusatz von chemischen Stoffen oder Bleichmitteln weiterverarbeitet wird.

Kartons als Alternative zu Plastik sind sowohl wiederverwendbar als auch recyclebar. Sie sind robust und stabil sowie biologisch abbaubar, sobald sie aus dem Recycling-Kreislauf genommen werden.

Karton-Einsatzbereiche

Er lässt sich für alle möglichen Zwecke einsetzen, gerade für Take-Away-Food oder als Pizzakarton und selbstverständlich für alle Versandzwecke in Industrie und Handel, sofern die Art der Waren nicht eine andere Verpackung notwendig machen.

Karton und seine Nutzungsvorteile:

  • Kartons lassen sich leicht beschaffen und einfach handhaben. In der Industrie ist es einfach, sie in Befüllungs- oder Transportanlagen zu integrieren. Transportunternehmen können sie leicht in Sortiermaschinen abfertigen und Postboten können sie gut tragen.
  • Für Unternehmen fallen zwar Verpackungslizenzen an, doch die Kosten für Kartons sind vergleichsweise niedriger als die für andere Materialien.
  • Karton lässt sich außerdem vom Endverbraucher platzsparend entsorgen, wenn er zerrissen und zerkleinert in die Papiertonne gegeben wird.